Endlich mehr Zeit für den Garten oder doch lieber fleissig die schönsten Golfplätze der Schweiz besuchen? Weiter unternehmerisch aktiv bleiben und sich einer anderen Firma widmen? Oder doch eher an den an reizvollen Oldtimer-Rennen über Schweizer Pässe teilenehmen?

 

Sie wissen Ihr Lebenswerk in guten Händen – die Nachfolge für Ihre Firma konnte optimal geregelt werden. Federführend war die Firma saner consulting, welche mit Sachverstand und in partner-schaftlicher Zusammenarbeit die ideale Lösung für die Firma, den neuen Besitzer und für Sie persönlich gefunden hat. Und jetzt?

Da wir immer wieder die Frage «Was mache ich eigentlich, wenn die Firma verkauft ist?» seitens Inhaber gehört resp. gespürt haben, haben wir uns mit der Expertin Ladina Schmidt Boner zu dem Thema näher ausgetauscht.

Frau Schmidt, was macht man, nachdem das eigene Unternehmen verkauft ist?

Ist das Unternehmen verkauft, befindet man sich in einer sehr privilegierten Situation, die viele Chancen bietet. Wie man diese nutzt, ist sehr individuell und hängt von der eigenen Persönlichkeit und den eigenen Wünschen und Ideen ab.

Welche Persönlichkeitsmerkmale zeichnen einen Unternehmer, eine Unternehmerin aus?

Unternehmer sind in der Regel sehr leistungsbereit, haben viel Gestaltungsfreude und einen starken Durchsetzungswillen. Es sind Personen, die gerne selbst bestimmen und damit auch eine gewisse Selbstverwirklichung suchen. Die berufliche Beschäftigung ist für sie weit mehr als ein Job – für viele Unternehmer ist ihr Unternehmen sehr sinnstiftend und ihr Lebenswerk.

Ist dies der Grund, warum es vielen Inhabern letztlich doch nicht so leichtfällt, das Unternehmen zu verkaufen und „loszulassen“ – besonders wenn es gut läuft?

Richtig. Das Unternehmertum gibt einem Sinn, Selbstbestätigung und einen besonderen Status. Die Sorge, dies alles mit dem Verkauf zu verlieren, kann verständlicherweise ein mulmiges Gefühl auslösen.

Unser typischer Mandant ist 55+, einige gehören jedoch auch jüngeren Generationen an. Gibt es hier Unterschiede?

Ja, bei der Generation 55+ hat das berufliche Schaffen einen sehr hohen Stellenwert und die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen ist sehr gross. Die jüngere Generation misst heute den verschiedenen Lebensbereichen mehr Bedeutung zu und setzt häufiger nicht mehr alles auf die eine Karte «Arbeit». Dies kann ein Grund sein, weshalb sie ihr Unternehmen leichter verkaufen und sich neu orientieren wollen. Zudem haben sie noch genug Zeit, nochmals etwas ganz Neues oder anderes aufzubauen. Dies ist der älteren Generation in dieser Art nicht mehr möglich ist. Der Verkauf ist für sie oft auch ein Schritt in eine neue Lebensphase. Gut ist auf jeden Fall, sich bewusst zu sein, dass ich, auch wenn ich mich von meinem Unternehmen trenne, die Person bleibe, die ich bin. Alle meine Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen bleiben bestehen und gehen nicht verloren.

Ein Inhaber, für welchen wir die Nachfolge erfolgreich abgewickelt haben, ist direkt nach dem Verkauf auf Weltumsegelung gegangen. Wie schätzen Sie so etwas ein?

Dieser Inhaber hat sich mit diesem Abenteuer wohl einen Traum erfüllt. Ob Segeln oder ein anderes Projekt, ein Tapetenwechsel ist oft hilfreich, um Distanz und Klarheit für die nächsten Schritte zu gewinnen oder einfach die Freiheit zu geniessen und für sich neue Horizonte zu eröffnen.

Braucht es einen Businessplan für die «neue» Zeit?

Nein, aber wie im Unternehmen kann eine Standortbestimmung hilfreich sein. Unternehmer sind sich gewohnt, vorausschauend zu agieren und auf Veränderungen aktiv zu reagieren. Diese Fähigkeit hat sie zu erfolgreichen Unternehmern gemacht und kann auch für das Privatleben genutzt werden. Die Kreativität lebt weiter und kann neu und anders eingesetzt werden.

Haben Sie ein Beispiel dazu?

Eine meiner Mandantinnen – eine gestandene Unternehmerin – ist die Zeit nach dem Verkauf ganz bewusst als eine Art «Probezeit als Pensionierte» angegangen. Sie wollte sich so 6 Monate Zeit schenken, um herauszufinden, wie es sich anfühlen würde, nicht mehr zu arbeiten. Erst dann wollte sie entscheiden, was sie neu anpacken möchte. Sie hat gemerkt, dass es für sie sehr bereichernd ist, nicht mehr den ganzen Tag voll verplant zu haben und viel freier und spontaner zu leben. Wenn dies dann doch nicht passt, kann man sich immer wieder neu orientieren und organisieren.

Sie coachen als Expertin Unternehmer. In unserem Kontext verkauft man das eigene Unternehmen und hat entsprechend etwas auf dem Bankkonto. Wie sieht eine Beratungsstunde bei Ihnen aus?

Jedes Coaching ist sehr individuell, denn es orientiert sich am Anliegen der Unternehmerin / des Unternehmers. In Ihrem Kontext könnte es darum gehen, einen Denkraum zu schaffen, um aktuellen, persönlichen Fragen nachzugehen: «Worauf freue ich mich? Macht mir etwas Sorgen? Was möchte ich auf jeden Fall jetzt realisieren? Womit, wie und mit wem möchte ich meine neu gewonnene Zeit verbringen? Möchte ich nochmals etwas Neues starten und aufbauen oder will ich mein Wissen lieber in einer anderen Form weitergeben?»

Ladina Schmidt Boner ist Dozentin und Beraterin am IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW. Die diplomierte Psychologin FH coacht Unternehmer/innen bei der Nachfolgeregelung, beim Unternehmensverkauf und der Standortbestimmung.


Einladung

Wenn wir mit Ihnen zusammenarbeiten, laden wir Sie zu einer Coaching-Stunde mit Ladina Schmidt Boner ein. Lassen Sie sich überraschen. Unabhängig von Ihrer Situation sind wir sicher, dass es ein bereichernder Austausch mit frischen Inputs wird. Mit gutem Gewissen können Sie sich Ihrer persönlichen Planung widmen: Ihre Firma kommt in beste Hände.


Möchten Sie weitere Informationen zu diesem Thema erhalten? Unsere Experten von saner consulting beraten Sie fachkundig und individuell zu allen Fragen rund um einen Firmenverkauf und -kauf. Wir stehen Ihnen bei einem geplanten Projekt verlässlich zur Seite. Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie hier.