Schweizer KMU sind bei in- und ausländischen Investoren bevorzugte Übernahme-Objekte. Die neue Deloitte Studie über die Mergers & Acquisitions-Aktivitäten zählt für 2018 insgesamt 151 aufgekaufte Schweizer KMU, was einem Anstieg von 7% gegenüber 2017 entspricht. Auch die Zahl der von Private Equity-Fonds erworbenen Schweizer KMU ist weiter angestiegen.

Wir von saner consulting, Schweizer M&A-Partner von concess M+A, einem der grössten Netzwerk in DACH für Unternehmensnachfolge, sind zusehends mit international aufgestellten Investorengruppen und Family Office in Kontakt, wenn es um die Übernahme eines Schweizer KMU-Unternehmen geht. Dies ist ein allgemeiner Trend, wie eine Studio von Deloitte bestätigt.

Schweizer KMU sind begehrte Übernahme-Objekte von PE-Fonds

Der Optimismus auf dem Schweizer M&A-Markt ist nicht zuletzt auf das wachsende Interesse der Private Equity-Fonds an Schweizer KMU zurückzuführen. 2018 übernahmen in- und ausländische Private Equity-Fonds 32 Schweizer KMU. Im Vorjahr waren es noch 28 und 2015 nur 18 gewesen. Nach Jahren der Stabilität ist dabei die wachsende Aktivität der Schweizer Fonds auffallend: Waren sie 2017 erst für rund ein Drittel der Akquisitionen von Schweizer KMU verantwortlich, erreichte ihr Anteil vergangenes Jahr bereits 44%. «Dank niedriger Zinsen und wachsendem Investitionskapital kauften Private Equity-Fonds 2018 mehr kleine und mittlere Unternehmen. Da die Zinssätze voraussichtlich niedrig bleiben und die Finanzierungsbedingungen für die Fonds weiterhin günstig sind, gehen wir davon aus, dass sich dieser Trend auch 2019 fortsetzen wird», so Stephan Brücher, Partner Financial Advisory und Private Equity Leader von Deloitte Schweiz.

Bevorzugte Ziele dank gutem Ruf

Schweizer KMU stehen auch auf internationaler Ebene für Vertrauen, Know-how und Zuverlässigkeit. Die Schweiz bleibt Vorreiter bei der Entwicklung vieler neuer Technologien und Schweizer KMU sind international anerkannt für ihre Expertise in der Mikro- und Medizintechnik, der Uhrenindustrie oder der Robotik. Wie im Vorjahr bevorzugten die Käufer auch 2018 die im Industriesektor tätigen Schweizer KMU (27 Transaktionen), dicht gefolgt von Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Medien und Telekom (25 Transaktionen).

«Die Aussichten für die M&A-Aktivitäten Schweizer KMU sind für 2019 insgesamt positiv. Die Anzahl der Transaktionen könnte aufgrund der geopolitischen Spannungen weltweit sowie auch in Europa aber leicht rückläufig sein. Schweizer KMU werden nicht nur für ihre Nischenkompetenz geschätzt, sondern auch aufgrund ihrer grossen Anpassungsfähigkeit an die Besonderheiten des Heimmarktes.

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