Verkauf eines Dienstleistungsunternehmens
Dienstleistungsunternehmen gehören zu den spannendsten Projekten in der Nachfolgeregelung. Sie sind in der Regel charakterisiert durch einen tiefen Substanz-, dem ein verhältnismässig hoher Ertragswert gegenübersteht; der Goodwill ist daher hoch und muss nachvollziehbar aufgearbeitet werden.
Ein Unternehmen, das Dienstleistungen – in welcher Form auch immer – erbringt, ist schwieriger zu fassen als z.B. ein Maschinenbauer, bei dem das Resultat der Arbeit ein physisches Produkt zum Anfassen ist. Auch gibt es selten ein hohes Anlagevermögen, das meist ein nicht unwesentlicher Teil des Verkaufspreises in physischer Form ausmacht. Eine Dienstleistung ist oftmals schwierig zu fassen; dieser Besonderheit muss im Verkaufsprozess speziell Beachtung geschenkt werden.
Unsere Erfahrung reicht unter anderem von IT-Unternehmen, Handwerksbetrieben, Personalvermittlungen bis Medienunternehmen. Somit kennen wir die Besonderheiten beim Verkauf einer Dienstleistungsfirma und bringen diese Erfahrung gerne auch bei Ihrem Projekt ein.
Was ist wichtig beim Verkauf von Dienstleistungsunternehmen?
Dienstleistungsunternehmen sind gerade im KMU-Bereich oftmals durch eine starke Inhaberabhängigkeit geprägt. Folgende Punkte sind besonders zu beachten:
Inhaberabhängigkeit
Die Abhängigkeit vom Inhaber muss reduziert werden. Mehrere Mitarbeiter sollten das Tagesgeschäft stützen, wenn möglich sogar operativ selbstständig durchführen können. Eine gute Frage hierbei ist, ob der Inhaber für längere Zeit in die Ferien kann, ohne dass er/sie die e-Mails abrufen muss.
Interne Strukturen
Die Arbeitsabläufe und internen Strukturen müssen transparent dokumentiert sein. Statistiken, Organigramme (inkl. Stellenbeschreibungen und Stellvertretungen), Prozesse und Ablaufdiagramme mindern das offensichtliche Risiko eines Käufers und vereinfachen den Verkaufsprozess.
Standardisierte Prozesse
Standardisierte Prozesse (z.B. Vorlagen für Dokumente / Präsentationen / Kundenverträge), Erhöhung der Verantwortungsbereiche der Mitarbeiter, Einführung von unterstützenden IT-Programmen (z.B. CRM-System) und ein strukturiertes Reporting mit allen wesentlichen Kennzahlen sind ein hervorragendes Instrument um einem Käufer darzulegen, dass es sich um ein starkes und gesundes Unternehmen mit geringem Risiko handelt.