Jede Unternehmerin und jeder Unternehmer macht sich ständig Gedanken um die Zukunft des Unternehmens. Irgendwann kommt auch der Moment, wo es um die eigene Nachfolge geht. Der Verkauf der eigenen Firma ist sehr anspruchsvoll, sowohl in der prozesstechnischen Abwicklung als auch emotional.

 

Das Team von saner consulting hat acht Tipps für Sie zusammengestellt, damit auch Sie Ihr Unternehmen erfolgreich verkaufen können.

 

1. Planen Sie frühzeitig

Hat sich ein Unternehmer entschlossen sein Unternehmen zu verkaufen, dauert ein erfolgreicher Verkaufsprozess ohne erschwerte Bedingungen idealtypisch 10-18 Monate. Hinzu kommt öfters eine Übergabezeit. Um einen überstürzten Verkauf zu verhindern, sollte man den Nachfolgeprozess frühzeitig planen (zwei bis fünf Jahre vorher).

 

2. Planen Sie das danach

Befassen Sie sich mit dem Leben nach dem Unternehmensverkauf. Einer der grössten Stolpersteine in der Nachfolgeplanung ist der emotionale Ablöseprozess, vor allem dann, wenn der Inhaber keine Pläne für das danach hat.

 

3. Tragen Sie Fakten zusammen

Der Hauptkunde ist seit zehn Jahren bei Ihnen, weil Sie sich gut verstehen? Sie haben daher auch nie einen Vertrag abgeschlossen? Für einen Kaufinteressenten ist diese nur schwer eine Grundlage, eine fundierte Planung zu erstellen. Sorgen Sie daher für Fakten, schliessen Sie schriftliche Verträge ab, erstellen Sie ein Mitarbeiter- und Prozess-Handbuch, regeln Sie Verantwortlichkeiten (siehe Tipp 4) auf Papier und erstellen Sie ein regelmässiges Reporting und Protokolle.

 

4. Geben Sie Verantwortung ab

Gerade bei kleinen Unternehmen hängt oftmals viel vom Inhaber ab, z.B. bei den Kundenbeziehungen oder dem Firmen Know-how allgemein. Dies ist für einen Käufer ein sehr grosses Risiko, der aktuelle Inhaber wird ja spätestens nach einer Übergangszeit wegfallen. Geben Sie daher frühzeitig Verantwortung ab und ziehen Sie Ihre Mitarbeiter aktiv bei Entscheidungen ein. Setzten Sie die Firmenstrukturen so auf, dass das Unternehmen längere Zeit ohne Sie funktioniert.

 

5. Bleiben Sie offen

Ein Mitarbeiter ist der perfekte Nachfolgekandidat und man hat eigentlich schon alles besprochen? Gerade in solchen Konstellationen passiert es leider öfter, dass die Wunschnachfolge kurz vor der Unterzeichnung scheitert, z.B. weil der Nachfolger in spe doch plötzlich kalte Füsse bekommt. Was dann? Bleiben Sie offen für verschiedene Lösungen und potentielle Interessenten; bleiben Sie in Kontakt und verfolgen Sie den Prozess weiter, bis der Verkauf erfolgreich abgeschlossen ist.

 

6. Haben Sie realistische Preisvorstellungen

Der Preis bei einem etablierten KMU errechnet sich in der Regel aufgrund aktueller Kennzahlen. Ein Kaufinteressent sieht das Unternehmen in einem anderen Licht als ein Inhaber. Sprechen Sie mit einem spezialisierten Berater, welches ein realistischer Wert für Ihr Unternehmen ist.

 

7. Kommunizieren Sie richtig

Ungewissheit löst bei den meisten Menschen Unsicherheit aus. Dies gilt auch für Ihre Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. Achten Sie daher darauf, was Sie wann wem kommunizieren. Aber verpassen Sie auch nicht den Moment, jemanden aktiv auf eine offene Nachfolge anzusprechen, wenn dieser bei einer Lösungsfindung behilflich sein könnte.

 

8. Lassen Sie sich beraten

Ein Nachfolgeprozess ist aufwändig und viele Inhaber unterschätzen den Aufwand. Ein spezialisierter Berater ist gut investiertes Geld. Er stellt sicher, dass alle Aspekte eines Verkaufs korrekt abgewickelt werden und steuert mit einem kühlen Kopf durch den Prozess. Diese Unterstützung kann gerade bei zentralen Themen wie der Preisverhandlung ausschlaggebend sein.

 

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